Am Dienstag, dem 13.09.2022 brachen wir zum nächsten Highlight in ca. 170 km Entfernung auf. Wir passierten die auf 976 Metern gelegene Stadt Rapid City, welche mit knapp 75.000 Einwohnern die 2. größte Stadt South Dakotas ist. Eigentlich war es ein schöner warmer Tag, doch die Sonne schaffte es nicht, durch den von einem Wildfeuer eingetrübten Himmel, durchzudringen. Am Vormittag erreichten wir Badlands. Der Name Badlands kommt von den Lakota (Ureinwohner Amerikas), die es zuerst „mako sica“ oder „Land, das schlecht ist“ nannten. Die Gründe dafür waren der Wassermangel, die bizarre Topographie und extreme Temperaturen. Im moderneren geologischen Sprachgebrauch sind „Badlands“ einfach ein Gebiet aus weichem Gestein, das in einem insgesamt trockenen Klima stark erodiert ist.
Zunächst begrüßten uns am Eingang des 98.700 Hektar großen Parks unzählige Prärie-Dogs, deren Zuhause das gemischte Grasland ist. Präriehunde sind eine nordamerika-nische Gattung der Erdhörnchen und überaus putzig anzuschauen. Sie sind verwandt mit Murmeltieren und Zieseln.
Scheinbar abrupt wandelt sich die Prärie-Landschaft zu einer skurrilen Mondlandschaft.
Vor zig Millionen Jahren waren nach der sukzessiven Anhäufung von Sedimentschichten aus Sand, Schlick und Ton, Bäche und Flüsse durch einen langsamen Erosionsprozess an der Bildung der verschiedenen, heute sichtbaren braunen, grauen, gelben und schwarzen Gesteinsschichten beteiligt. Dieses beeindruckende Naturwunder, mit seinen schroffen Hügeln und Felsen, beamen dich von jetzt auf gleich in eine andere Welt.
Der Pinnacles Overlook, welcher die Weite des "Sage Creek Wilderness-Gebiets" zeigt, war unser erster Stopp.
Die raue Schönheit des Badlands-Nationalparks im Südwesten von South Dakota gehört definitiv zu den "Must-see-places" auf einem USA-Roadtrip. Nicht zuletzt wegen der außerirdisch schönen Yellow Mounts, die entlang der "Badlands Loop Road" liegen.
Der Badlands Loop State Scenic Byway (SD 240) ist vielleicht nur eine kleine alte zweispurige Straße, aber diese ca. 60 km lange Strecke führt durch einige der erstaunlichsten Spitzkuppen, Klippen und bunten Türme von Badlands.
Der Homestead Overlook liegt ebenfalls auf dieser Straße und bietet Ausblicke sowohl auf die Badlands als auch auf die Prärie.
Eine weitere wunderschöne Aussicht auf die geologischen Wunder der Badlands bietet der "Panorama Point Overlook". Die Streifen in den Felsen, gemischt mit den verschiedenen Farben und dem düster anmutenden, eingetrübten Himmel, beeindruckten mich zutiefst. Wie gerne hätte ich diese Landschaft zu Fuß erkundet...
Zumindest auf dem Fossil Exhibit Trail war uns das möglich. Der Trail ist ein barrierefreier Holzsteg mit fossilen Nachbildungen und Exponaten ausgestorbener Kreaturen, die einst in der Gegend lebten. Generell ist der Park eine wahre Goldgrube für Fossilienliebhaber.
In dieser unwirklichen Kulisse sah mein kleiner lila Bus irgendwie rein gephotoshopt aus.
Es fühlte sich surreal an durch diese Gesteinswüste zu fahren.
Lust auf eine malerische Fahrt mit dem Skoolie durch die Badlands? Kommt mit...
Mal wieder beeindruckend!! Und tolle Bilder... Ich will einen Prärie Hund 🤣🙏