Viel zu lang ist es her, dass ich den letzten Blogeintrag geschrieben hab und was noch viel schlimmer ist, dass ich wirklich auf Reisen war. Ein kleiner Ausflug hier und da aber das große Abenteuer blieb bisher aus. Gründe dafür? Nun ja, ein kaputtes Lenkgetriebe, das ein oder andere sonstige technische Problem am Skoolie, Corona, private Ereignisse und Probleme und zu guter letzt der fiese Alltagstrott.
Jetzt ist es zwar schon Oktober, aber das ist noch kein Grund Skoolie wieder (fast) ungenutzt in den Winterschlaf zu schicken, deswegen gönne ich Skoolie und uns noch ein bisschen Spätsommerfeeling. Anfang der Woche ging es daher der Sonne entgegen Richtung Spanien. Das erste Etappenziel lag etwa 3 Stunden entfernt von zuhause Vittel (Frankreich) an einem kleinen verträumten See im Wald. Die Zufahrt dahin würde der ein oder andere vielleicht als abenteuerlich beschreiben, aber der Feldweg war breit genug und im Schneckentempo auch gut machbar, also alles gut. Der sandige Parkplatz mit Blick zum See war von Bäumen umsäumt und stand uns ganz allein zur Verfügung.
Die Hunde waren dankbar für dieses tolle Fleckchen Erde, dass sie ganz aufgeregt und ungestört erkunden konnten.
Nach erfolgreicher Hunderunde war es dann schon Zeit fürs Abendessen. Die Frage „was koch ich“ war auch schnell beantwortet: Currywurst und zwar vom Chefkoch Fabrice höchstpersönlich, der mir vor der Abfahrt einige seiner delikaten Portionen, die im heißen Wasserbad erwärmt werden, eingeschweißt hat und so im Nu verzehrfertig sind. Ein bisschen frisches Brot dabei, lecker!!! 😊
Danach noch an einer Zoom Videokonferenz beigewohnt und dann konnte der Tag gemütlich ausklingen. Die Nacht war herrlich ruhig, wenn auch ein bisschen frisch, aber dank meiner mit Alpakawolle gefüllten Bettdecke und meiner Wärmflasche kein Problem.
Der 2. Tag der Reise:
Am Dienstag morgen sind wir nach dem Frühstück (was bei mir meist nur aus Kaffee besteht) weiter gefahren, Richtung Dijon. Eigentlich hab ich mir vorgenommen am Tag nicht mehr als 3 Stunden zu fahren, weil so ein Schulbus schon eine laute Geräuschkulisse hat, die Fahrt anstrengend ist und wir auch nicht auf der Flucht sind. Aber das Wetter war bescheiden und die Suche nach einem schönen Stellplatz gestaltete sich echt schwierig. Die angepeilten Plätze stellten sich entweder als Flop oder als gar nicht zugänglich für so einen 10 t schweren knapp 12 m langen Bus heraus. Nach einer schier endlosen Irrfahrt haben wir irgendwann spät nachmittags die Segel gestrichen und uns am Rande einer Landstraße auf einem Parkstreifen direkt am Fluss (Sâune) niedergelassen. So war zumindest gewährleistet, dass man mit den Hunden am Ufer gut lang spazieren konnte. Es war kein schöner Platz und auch recht laut durch die Straße und die Zugstrecke ganz in der Nähe, aber so what, manchmal isses einfach so. Ich hatte keine Lust mehr und Hunger noch dazu und dann is‘ mit mir eh nicht gut Kirschen essen. Also hab ich mich auch zügig um das leibliche Wohl gekümmert. Diesmal gab es Pasta mit einer Tomaten-Sahne-Gemüse-Soße und ganz viel Parmesan. Danach war die Welt wieder in Ordnung und der Abend gerettet.
Da der Platz so unspektakulär (gelinde gesagt) war, gabs auch keine Bilder ;-)
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