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Vom Winde verweht...!

Autorenbild: SandraSandra

Der Morgen des 29.07.2020 begann recht stürmisch, die voran gegangene Nacht hatte es ziemlich stark gewindet und das ein oder andere mal kam der Bus etwas in Schwingung... geschlafen haben wir trotzdem (oder gerade deswegen?) wunderbar. Die ab und an aufkommenden Regenschauer prasselten aufs Dach und keiner von uns hatte es eilig aus dem Bett zu kommen. Dennoch, irgendwann konnten wir uns überwinden und ich begab mich unter die Dusche, während Seb mit den beiden Hunden den Schafen einen letzten Besuch abstatte. Eigentlich wäre ich liebend gern nochmal mitgekommen, doch schon am Vorabend hat ein Campervan meinen Ausstieg zugeparkt. That's life!

Nach dem Frühstück machten wir uns trotz der nicht ganz optimalen Wetterlage auf nach St. Peter Ording. Denn uns wurde berichtet, dass wir dort mit dem Bus direkt an den Strand fahren und tagsüber dort stehen dürfen. Das wollten wir uns nicht entgehen lassen. Auf dem Weg dahin schien das Wetter besser zu werden, immer noch sehr windig, aber zumindest trockener.

In St. Peter Ording an der "Strandpforte" angelangt, war der "Einlasser" nicht so recht sicher, ob er uns rein lassen soll/darf, da LKW und Busse am Strand verboten seien. Mit dem Hinweis, dass uns keiner rausziehen würde, falls wir stecken blieben, ließ er uns freundlicherweise dann doch durch. Trotz des sehr herbstlich anmutenden Wetters war der Anblick atemberaubend schön.

Da Strand bzw. Sand und Rolli nicht so ganz gute Freunde sind, wechselte ich mein Gefährt bevor ich mich in meinen Kapuzenpulli und die Windjacke einmummelte. Auch wenn sich das jetzt anhört, als hätte ich mich in der Jahreszeit geirrt, war das auf jeden Fall die richtige Klamottenwahl. Denn als wir die Bustüren öffneten, pfiff es uns ganz schön um die Ohren. Aber egal, Augen zu und durch... Lennox und Leo waren schon aufgeregt, als sie den Sand unter den Pfötchen spürten und freuten sich sichtlich. Ich war noch skeptisch ob ich es mit meinem Segway überhaupt bis ganz nach vorne ans Wasser schaffen würde. Trotz einiger schwieriger Passagen klappte das aber ganz gut, und ich konnte zusehen wie sich die beiden Hunde vergnügten, sich die Kite-Surfer in luftige Höhen begaben und die Nordsee ihre Kraft demonstrierte.







Ich glaube wir hatten Glück im Unglück, denn auch wenn das Wetter hätte besser sein können, so konnten wir froh sein, dass der Strand so nicht völlig überlaufen war. Und dieser Wind, die laute tobende Nordsee, das hatte schon was!

Nach dem ausgiebigen Strandspaziergang zogen wir uns in den Bus zurück und genossen weiterhin die Aussicht bei einem guten Tässchen Kaffee.

Eine ganze Weile saßen wir einfach nur da und guckten aus dem Fenster.... bis uns der Hunger überkam. Ich zauberte ein paar "Spaghetti aglio olio" mit gaaaaaaanz viel Parmesan und dann war es an der Zeit einen Stellplatz für die Nacht zu suchen. Gerne hätten wir am Strand übernachtet, aber das ist da leider strengstens Verboten!


Dank der App "Park4night fanden wir ein nettes lauschiges Plätzchen unweit in dem kleinen Örtchen Witzwort. Direkt hinter der örtlichen Kirche war ganz versteckt aber total ruhig gelegen ein kostenloser, geteerter Wohnmobilstellplatz angrenzend an eine große und sehr gepflegte Wiese. Dort trafen wir auf ein paar andere Camper, die die gleiche App nutzten. Wir plauderten ein bisschen mit den "Nachbarn", checkten die Strecke für das nächste Tagesziel und schüttelten den Sand aus den Klamotten und Hundebettchen bevor wir - dank der frischen Seeluft - erschöpft aber zufrieden im Bett lagen.


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